Kulturhistorischer Abriß von Siegfried Lüderitz

Timmel, Gemeinde Großefehn, Landkreis Aurich

Ein kulturhistorischer Abriß von Siegfried Lüderitz (gest. 2008)

1. Lage und Siedlungsform

Die Haufensiedlung Timmel liegt am südwestlichen Rand des ostfriesischen Geestrückens auf einem breiten Vorsprung, der in die Niederung des Timmeler Beckens hineinragt. Das Niedermoor ist am Fehntjer und Bagbander Tief bis zu 30 cm überschlickt. Als weites, baumloses Woldengebiet trägt es Dauergrünland und ermöglicht kaum Ackerbau. Auf dem Geestrücken stehen in der Dorflage ungestörte Sandbodenprofile an. Die restlichen Sandböden sind mehr oder weniger podsoliert oder in den Übergangsbereichen zum Moor wegen des Grundwassers vergleyt. Der Höhenausläufer wird vom Ehe- und Flummtal bzw. Fehntjer Tief Nord- und Südarm begrenzt. Als Landschaftsformen sind Geest, Niedermoor und ehemaliges Hochmoor vorhanden. Alljährlich gab es großflächige Überschwemmungen im Timmeler Becken bis zur Fertigstellung des Sauteler Kanals.

Das Acker- und Weideland liegen in der näheren Umgebung des Dorfes, während sich am äußeren Gemarkungsrand von Südosten nach Nordwesten Wiesen und Meeden auf zum Teil überschlickten Niedermoor erstrecken. An größeren Wasserflächen sind als alluvialer Flachmoorsee das Boekzeteler Meer und das diluviale Frauenmeer vorhanden. Künstlich angelegt wurden das Timmeler Meer und der Dorfteich.

2. Vor- und Frühgeschichte

Die ältesten von Menschen hinterlassenen Funde sind Keramikscherben der Römischen Kaiserzeit (0–375 n.Chr.) und des frühen Mittelalters am Fehntjer Tief Nordarm. Sie deuten auf einen Anlegeplatz und Schiffsverkehr hin. Im Südosten des Dorfes sind frühmittelalterliche Siedlungsspuren mit Häusergrundrissen des achten Jahrhunderts entdeckt worden. 1976 wurden unter dem Fußboden der Timmeler Kirche Fundamente der im 13. Jahrhundert errichteten Backsteinkirche und letzte Spuren einer Vorgängerkirche aus Holz aus dem 12. Jahrhundert sowie eine Anzahl alter Münzen und größere Getreidemengen gefunden. Die erste Holzkirche in Timmel wurde auf einem Hügel aus losem Sand über einer Torfschicht errichtet, der bei den nachfolgenden Kirchenbauten nicht weiter erhöht wurde. Der Holzkirche folgte um 1300 eine Backsteinkirche. Sie wurde nach der Weihnachtsflut um 1730 abgebrochen.

Im Südosten des Dorfes hat es vermutlich seit 1221 ein Klostervorwerk der Zisterzienser gegeben, von dem die Graben- und Wallanlage noch gegen Ende des 20. Jahrhunderts erkennbar war.

3. Ortsname

Die schriftliche Ersterwähnung erfolgte im 10. Jahrhundert, als „Timberlae“. Bereits 1438 heißt der Ort „Timmel“, aber um 1500 im Münsterschen Pfarrregister „Timbale“. Der Ortsname weist in doppelter Beziehung auf Wald/Holz hin: Der erste Teil verweist auf „timber“ als Bauholz, die Endsilbe „la“ auf „Wald“. Der Name würde also etwa bedeuten: „Wald, in dem Bauholz geschlagen wird“.

4. Geschichtlicher Überblick

a. Entwicklung der Gemeinde bis zur Weimarer Republik

Die Siedlung entstand vermutlich im frühen Mittelalter auf dem günstigen Standort eines trockenen Geestrückens am Rand einer Niederung. Es kann von einer west-östlichen Dorfentwicklung in Landwirtschaft und Besiedelung gesprochen werden. Die West-Kommune Timmel ist der ältere Ortsteil, die Ost-Kommune ist aus dem Klostervorwerk entstanden.

Verwaltungsmäßig gehörte Timmel im Mittelalter zum Auricherland, danach zum Amt Aurich und im 18. Jahrhundert zur Vogtei Bagband. In der „Franzosenzeit“ (1809–1813) wurden 1810 die Gemeinden Timmel, Ulbargen, Großefehn, Neuefehn und Iheringsfehn zur Mairie Timmel zusammengefasst. Übergeordnete Verwaltungseinheit war der Kanton Timmel, bestehend aus den Mairien Aurich-Oldendorf, Bagband, Hatshausen, Holtrop, Riepe, Strackholt, Timmel und Weene. Den Kantonen war das Arondissement Aurich übergeordnet. War es bis 1806 ein Bauernrichter gewesen, der an der Spitze der Gemeinde stand, so war es nach Einführung der hannoverschen Gemeindeordnung nach 1815 ein Bürgermeister. Timmel gehörte jetzt zur Vogtei Timmel des Amtes Aurich in der Landdrostei Aurich. Traditionell war in Timmel ein Auskündiger ansässig, außerdem in hannoverscher Zeit ein Untervogt.

Von 1852 bis 1859 gab es das eigenständige Amt Timmel in Aurich. 1885 wurde aus dem Amt der Kreis Aurich gebildet. 1818 bis 1854 gab es eine Steuerrezeptur in Timmel, die von einem Landwirt wahrgenommen wurde. Im Gerichtswesen war Timmel stets Aurich zugeordnet, doch wurden von etwa 1900 bis 1933 in Timmel monatliche Gerichtstermine zur Klärung von Erb- und Grundbuchsachen abgehalten. Außerdem gab es in Timmel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Landjäger- bzw. Gendarmeriestation. Timmel gehörte früher zur Oberemsischen Deichacht und Oldersumer Sielacht, heute zum Entwässerungsverband Oldersum. 1624 wurde das Dorf während des Dreißigjährigen Krieges durch die Mansfelder verwüstet, sie brannten 24 Häuser nieder.

1630 kam es zu einer Aufteilung der früheren Klosterländereien, die mittlerweile als herrschaftliches Vorwerk in den Besitz des Grafenhauses übergegangen waren. Es wurden vier halbe Herde, jeweils um 20 ha groß, vom Vorwerk abgetrennt und an vier Interessenten vererbpachtet, die sich an der Nordseite der heutigen Ulbarger Straße ansiedelten. Das war die Geburtsstunde von Timmel-Ost, auch Ostkommune genannt. 1633/1634 begann im Auftrag von Emder Bürgern der Abbau von Hochmoor nach niederländischem Muster im Norden von Timmel. Das im Bereich der Gemarkung verbliebene Hochmoor wurde für den Hausbrand bis um 1960 abgebaut. Aus dem „Timmeler Fehn“ wurde später Großefehn. Weitere Neugründungen im Moor waren Boekzetelerfehn 1647, Lübbertsfehn 1637, Hüllenerfehn 1639 und Hooksterfehn, heute Jheringsfehn, um 1660. Dieses wurde 1771 vom Steuerbezirk Timmel abgetrennt und zu einem eigenständigen Steuerbezirk erhoben.

1811 gab es im Zusammenhang mit dem Widerstand der Ostfriesen gegen Aushebungen für den Militärdienst ein Gefecht zwischen französischem Militär und Fehntjer Schiffern an der Tatjebrücke. Danach quartierte sich französisches Militär in Timmel ein, um die aufständischen Schiffer zu inhaftieren. 300 Schiffer aus dem Canton Timmel wurden zur Strafe zwangsweise auf französischen Kriegsschiffen eingesetzt. In der hannoverschen Zeit gab es einen Übungsplatz der Kavallerie in Timmelerfeld. In der Kirchengemeinde gab es im Ersten Weltkrieg 33 gefallene Soldaten.

Die Aufteilung der Gemeinen Lande von Timmel begann 1780 mit den West-Timmeler Gemeinen Landen, insbesondere der Westerweide, die 1806 beendet war. Die Verkoppelung der Ostkommune setzte ab 1783 ein und war 1851 abgeschlossen. Die Vermessung und Ausgabe von Erbpachtstücken der Westtimmeler Ostweide, von Ulbargen an Timmel abgetretenes Heideland, nahm man nach dem Rezess von 1851 zwischen 1852 und 1883 vor. Die Teilung der sog. 40 Diemat erfolgte erst 1888. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde eine Bürgerwehr zur Abwehr von Plünderungen gebildet. Hingegen wehrten sich 1920 die Bewohner von Timmel gegen offizielle Hausdurchsuchungen und Lebensmittelbeschlagnahmungen.

b. Veränderungen in der NS-Zeit

Der bereits seit 1923 amtierende Gemeindevorsteher blieb bis 1945 im Amt. 1938 bis 1943 wurde ein Lager des Reichsarbeitsdienstes für die weibliche Jugend im Gebäude der ehemaligen Seefahrtschule in Timmel eingerichtet. Der Timmeler Apothekenbesitzer geriet wegen seiner Mitgliedschaft in dem Verein „Frisia zum Upstalsboom“ in das Visier des Sicherheitsdienstes.

1939 kamen bei Kriegsausbruch 100 Wilhelmshavener Flüchtlinge in Timmel unter, die aber bald in ihre Heimatstadt zurückkehrten. 1940 wurde ein polnischer Zwangsarbeiter aus Timmel von der Gestapo Emden in das Emder Gefängnis eingewiesen und anschließend wegen eines Vergehens gegen die Verordnung für Ausländer zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. 1940 kamen auch Kriegsgefangene nach Timmel. Zunächst in einer Scheune und dann im Gebäude der ehemaligen Seefahrtschule wurde ein Kriegsgefangenenlager für etwa 30 Kriegsgefangene, Franzosen und Belgier, eingerichtet. Sie arbeiteten tagsüber bei Timmeler Bauern, aber auch in entfernteren Betrieben in anderen Orten. Zugleich erfolgte der Einsatz von dienstverpflichteten polnischen und russischen Arbeitskräften, die bei den Bauern untergebracht waren und sich frei bewegen durften. Diese wurden teilweise vom Ortsbauernführer diszipliniert.

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Timmel mit einer Scheinwerferabteilung der Deutschen Wehrmacht belegt, im Herbst 1944 kam eine Kompanie Marineinfanterie. 1944 musste ein alliierter Bomber notlanden.

1945 wurde der Ort zwar durch Tiefflieger und die Artillerie der heranrückenden Kanadier beschossen, es gab aber nur geringe Schäden. Die sich zurückziehenden deutschen Truppen zerstörten alle Brücken rund um Timmel, u.a. auch die „Hohe Brücke“ über das Fehntjer Tief. Das deutsche Militär hatte zwei Tote, die am Ort begraben sind. Der Ort wurde von den Kanadiern kampflos besetzt. Timmel musste im Zweiten Weltkrieg 65 gefallene Soldaten beklagen.

c. Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg

Von der Besatzungsmacht wurde der Bürgermeister wegen seiner Zugehörigkeit zur NSDAP abgesetzt und ein politisch unbelasteter Nachfolger eingesetzt. Führende örtliche Nationalsozialisten wurden in ein Lager gebracht. Die Einsetzung eines ersten demokratisch gewählten Gemeinderates nach Kriegsende erfolgte 1946 unter Anwesenheit eines Offiziers der Besatzungsmacht. Schon vor Kriegsende setzte ein Zustrom von Flüchtlingen aus Ostdeutschland ein. 1946 gab es 159 Flüchtlinge und Vertriebene, das waren 21% der Bevölkerung. Von 172 Zuzügen, die 1948 registriert wurden, kamen 58, also ein Drittel, aus den Ostgebieten und der sowjetischen Besatzungszone. Mit 169 Vertriebenen und Flüchtlingen stellten diese Bevölkerungsgruppen 1950 immer noch 23% der ortsanwesenden Bevölkerung in Timmel. Unter solchen Voraussetzungen kam es 1947 zur Gründung eines Kleingartenbauvereins, der bis 1957 Bestand hatte. 1959 setzte mit dem Verkauf von Bauplätzen eine rege Neubautätigkeit in Timmel ein.

Eine Dorferneuerung – die erste in Ostfriesland – wurde von 1983 bis 1990 im Rahmen der Flurbereinigung Großefehn durchgeführt. Im Zuge der Verwaltungs- und Gebietsreform ist Timmel seit 1972 Teil der Einheitsgemeinde Großefehn und damit kommunal nicht mehr selbständig.

d. Statistische Angaben

Die Gemarkung Timmel umfasste 1962 1 100 ha. 1751 hatte das Dorf Timmel 323 Einwohner, 2005 waren es 905 Einwohner.

Die Einwohnerentwicklung: 1751: 323; 1771: 365; 1812: 351; 1823: 412; 1848: 455; 1852: 424; 1859: 474; 1867: 510; 1880: 480; 1885: 492; 1905: 540; 1925: 564; 1933: 594; 1939: 569; 1946: 754; 1950: 731; 1956: 622; 1962: 634; 1972: 683; 2005: 905.

5. Nebenorte, Kolonien, Wohnplätze

Timmelerfeld ist im Anschluss an die Gemeinheitsteilung ab 1850 als Kolonie auf kultiviertem Boden entstanden. Hüttenweide wurde 1871 als Bezeichnung für den Wohnplatz erwähnt und wird heute als Timmeler Grashaus bezeichnet.

6. Religion

Das Kirchspiel Timmel zählte im Mittelalter zum Bistum Münster und hier zur Propstei Leer. Seit der Reformation gibt es die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Timmel. Im Jahre 1779 hatte die Kirchengemeinde, bedingt durch das Wachstum der Fehngemeinden, die größte Ausdehnung mit Timmel, Neuefehn, Iheringsfehn, Großefehn und Ulbargen. Das Kirchspiel hatte 1824 2084 Einwohner. Zwischen 1829 und 1832 wurde die Ortschaft Jheringsbaek nach Timmel eingepfarrt. Aufgrund des Wachstums von Großefehn gründete man 1857 die Kirchengemeinde (Mitte-)Großefehn. Zwischen 1909 und 1912 kam es durch die Abtrennung der Ortschaft Neuefehn und die Vereinigung mit Stiekelkamperfehn und Beningafehn zur Schaffung einer neuen Kirchengemeinde Stiekelkamperfehn. Das Wahlrecht für Pfarrer und Lehrer hatten bis 1918 nur die Herdbesitzer (Vollbauern). Heute gehören die Ortschaften Timmel, Westgroßefehn und Ulbargen zur Kirchengemeinde Timmel. Ende des 18. Jahrhunderts war der Timmeler Pastor Rudolph Heinrich Taute als Pietist Mitbegründer der ersten Missionsgesellschaft Deutschlands in Leer und Autor eines in Ostfriesland viel gelesenen Berichts über die „Offenbarungen“ eines zehnjährigen Kindes in Timmel.

1896 brannte das Pfarrhaus nieder. Dabei wurden neben vielen Unterlagen von den Vasa sacra auch eine zinnerne Weinflasche und einige aus dem Jahr 1501 stammende Patene zerstört. In Timmel hat es entgegen mancher Überlieferung nie ein eigenes Nonnenkloster gegeben. Vermutlich 1121 kam es zur Niederlassung von Zisterziensern in Timmel. 1469 wurde das daraus entstandene Vorwerk mit einem Umfang von etwa 250 bis 300 ha und einer eigenen Kapelle als Besitz des Klosters Klaarkamp in Westfriesland auf 20 Jahre an das Kloster Ihlow verpachtet und später dem Kloster Thedinga bei Leer als Klostervorwerk unterstellt. Danach ist es durch die Reformation in den Besitz des Grafenhauses (?der Cirksena) gelangt und dem Kloster Thedinga unterstellt worden. Im 17. Jahrhundert hat man es als herrschaftliches Vorwerk verpachtet. Das zweigeschossige Vorwerksgebäude stand bis 1905.

7. Bildung, Kunst, Kultur

a. Schulische Entwicklung

Seit 1679 ist ein Lehrer in Timmel sicher nachgewiesen, und seit etwa 1700 gab es einen geregelten Schulbetrieb. 1739/40 wurde das erste Wohnhaus mit Schulzimmer für den Organisten, Küster und Lehrer gebaut und 1791 grundüberholt und 1857 noch einmal erweitert. Vor der Verselbständigung der Fehngemeinden und der 1857 erfolgten Neugründung der Kirchengemeinde Großefehn gehörten die Schulen in den Timmel benachbarten Fehngemeinden als Nebenschulen unter die Aufsicht Timmels. Die Ulbarger Kinder besuchten gleichfalls teilweise die Schule in Timmel. 1891 bis 1892 erfolgte die Neuerrichtung einer zweiklassigen Schule. 1960 baute man eine gemeindeeigene Lehrerdienstwohnung. Ein Schulzweckverband Timmel-Hatshausen-Westgroßefehn wurde 1964 gebildet und danach die oberen Klassen nach Weene umgeschult. 1968 gründete man unter Beteiligung Timmels den Schulzweckverband Weene und die Schule in Timmel wurde zur Grundschule. 1971 trat Timmel dem Schulzweckverband Ostgroßefehn bei. 1976 erfolgte die Zusammenlegung der drei Grundschulen Timmel, Westgroßefehn und Mittegroßefehn. 1979 zogen die Schüler endgültig nach Mittegroßefehn um.

Das alte Schulgebäude wird seit 1991 für Vereinszwecke und als Kindergarten genutzt. Der Schulhof ist zum Dorfplatz für örtliche Veranstaltungen ausgebaut worden. 1991 wurde an das alte Schulgebäude ein Seitenflügel für die Feuerwehr angebaut.

1846 wurde in Timmel eine Seefahrtschule gegründet, ein eigenes Schulgebäude 1852 errichtet und 1876 aufgestockt. Die Schule kannte seit 1849 eine Gliederung in Vorschule und Steuermannsschule. 1852 wurde eine Prüfungskommission für die Schule in Timmel eingesetzt. 1870 erhielt die Schule das Recht, Schiffern auf kleiner Fahrt die Prüfungen abzunehmen und 1874 wurde eine zweite Lehrkraft an der Schule eingesetzt. Berühmtester Schüler war Felix Graf Luckner (1881–1966), der als „Seeteufel“ des Ersten Weltkrieges bekannt wurde. 1918 schloss man die Seefahrtschule und richtete in dem Gebäude Wohnungen ein. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde es zunächst als Jugendherberge, dann als RAD-Heim genutzt. Bis zum Jahr 2006 war hier u.a. das „Haus des Gastes“ untergebracht.

b. Theater, Kino, Museen, Musik, Zeitungen

Der Chor der Königlichen Navigationsschule wurde 1987 zur Pflege maritimen Liedguts gegründet. Die Timmeler Dorfkapelle Blaulücht spielt seit 1994 auf örtlichen Festen. Das 2000 gegründete Timmeler Dörptheater zeigt plattdeutsche Aufführungen. Im kirchlichen Bereich gibt es einen Singkreis, einen seit mindestens 1924 bestehenden Posaunenchor sowie Flöten- und Gitarrengruppen.

c. Kunsthistorische Besonderheiten

Die Einweihung des heutigen Kirchenbaus in Timmel erfolgte 1736. Es handelt sich um eine lang gestreckte Saalkirche, die in Länge und Breite über den Vorgängerbau hinausragt. Das Schiff hat heute in der Südwand sechs und in der Nordwand vier Fenster. Im Chor befinden sich zwei Fenster, der Eingang erfolgt durch den Turm im Westen. Der Kirchturm wurde 1850 gebaut. 1974 wurden umfangreiche Reparaturen zunächst am Turm und am Mauerwerk, dann auch im Innenraum vorgenommen und ein neues Gestühl angefertigt.

Unter den Vasa sacra ist der mittelalterliche, silbervergoldete Abendmahlskelch das herausragende Stück. Er zeigt romanische Stilelemente und wurde 1624 durch den Auricher Goldschmied Albert Borchers überarbeitet. Eine runde Dose des Emder Goldschmieds Jan Loesing wurde 1735 gestiftet. Eine messingvergoldete Kanne aus der Fabrik Egers/Mühlhausen ist um 1900 hergestellt worden.

Zu den überlieferten Besitztümern der Kirche gehören auch zwei Kanzelleuchter mit eingravierten Hausmarken. Drei „flämische Kronen“ aus dem 18. Jahrhundert und zwei weitere vergoldete Leuchter aus dem 19. Jahrhundert dienen als Beleuchtung. 1884 stiftete eine Bauerntochter für die Kirche anstelle des alten, aus der Vorgängerkirche übernommenen Bildaltars einen neuen, der aus wertvollen amerikanischen Hölzern geschnitzt wurde und den Gekreuzigten in der Mitte mit Maria und Johannes und die Apostel Petrus und Paulus an den Seiten auf Postamenten freistehend zeigt. Zur Aufstellung dieses Altars musste die Ostempore abgebrochen werden. Das Mittelteil des aus dem Jahr 1640 stammenden Vorgängeraltars wurde 1986 restauriert an der Nordwand des Gotteshauses wieder angebracht. Die aus der Vorgängerkirche übernommene Kanzel wurde 1695 von Tischlermeister Vellage aus Aurich angefertigt und zeigt in den vier Korbfeldern die vier Evangelisten. Ein Taufstein, nach romanischem Vorbild von Jan de Buhr aus Pewsum gefertigt, wurde erst 1978 erworben. 1740 baute Johann Friedrich Constabel aus Wittmund die erste Orgel. Sie wurde im Osten der Kirche aufgestellt, weshalb der Altar verkleinert werden musste. 1886 wurde die Orgel auf die Westempore verlegt und schließlich 1917/1918 durch eine neue ersetzt, die aus der der hannoverschen Orgelbaufirma Furtwängler und Hammer stammte. Bereits 1960 wurde auch diese wieder ersetzt und zwar durch einen Neubau von Hermann Hillbrand aus Altwarmbüchen bei Hannover. Bis heute blieb dagegen der wegen seiner kunsthistorisch bedeutsamen Holzschnitzarbeiten bemerkenswerte Prospekt von 1740 erhalten. Die aktuelle Orgel mit Hauptwerk, Rückpositiv und Pedal verfügt über 18 Register, Tremulant und Zimbelstern.

In den Fenstern hinter dem Altar der Timmeler Kirche finden sich seltene, bunte Wappenscheiben und Scheiben mit Inschriften, deren Ursprung ungeklärt ist und von denen einige aus Fragmenten verschiedener Wappen zusammengesetzt zu sein scheinen. Vermutlich handelt es sich um Stifterwappen.

Das ursprüngliche mittelalterliche Glockenhaus blieb zunächst etwas abgesetzt südlich des Kirchenneubaus bestehen, bis 1850 ein neuer, neogotischer Turm errichtet wurde. Heute ist nur noch eine der ursprünglich drei historischen Glocken, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert stammend, erhalten. 1968 konnte sie durch zwei weitere, von der Glockengießerei Schilling in Heidelberg gegossene Bronzeglocken ergänzt werden.

Neben der Kirche ist die ehemalige, gleichfalls unter Denkmalschutz stehende Navigationsschule mit Nebengebäuden als herausragendes Ensemble anzusehen. Außerdem stehen noch sieben weitere Gulfhäuser unter Denkmalschutz.

Gedenksteine sind errichtet worden zur Erinnerung an das Gefecht an der Tatjebrücke 1811, für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges und für die Flurerneuerung. Mit Gedenktafeln versehene Bäumen sind die Bismarckeiche, die Friedensbirke, der Baum der Deutschen Einheit und die Dorflinde auf einem Erdhügel.

d. Namhafte Persönlichkeiten

Als plattdeutsche Dichterin hat Toni Wübbens (1850-1910) als Tochter des ortsansässigen Arztes ihre Kindheit und frühe Jugend in Timmel verbracht. Ihr Geburtshaus ist mit einer Gedenktafel versehen.

8. Wirtschaft und Verkehr

Der Ortsname verweist zwar auf ursprünglich größere Waldbestände im Bereich der Gemarkung Timmel. Die Bedürfnisse der Landwirtschaft standen dem Walderhalt aber entgegen. Das letzte Gehölz mit einer Waldfläche von etwa 10 ha wurde um 1811 zur Befestigung von Norderney auf Anweisung der französischen Verwaltung abgeholzt. Nach Boden- und Nutzungsart sind in Timmel innerhalb der Feldmark zu unterscheiden: Ackerland, Weideflächen, Wiesen- und Meedengebiete. Torfgewinnung wurde bis in die 1950er Jahre nur für den Hausbrand betrieben. Früher war neben dem Ackerbau die Jungviehzucht von Bedeutung, heute wird Milchwirtschaft betrieben. Die Timmeler Gaste mit ihren Roggenäckern erstreckte sich zum größeren Teil nördlich des Timmeler Westendes. 1867 gab es bei 510 Einwohnern in Timmel 111 Pferde, 706 Stück Rindvieh und 141 Schafe. Timmel hat lange Zeit im wirtschaftlichen, aber auch geistlichen und sozialen Bereich eine zentralörtliche Funktion für die in seinem Umfeld entstehenden Fehne besessen. Seit 1717 ist eine Bockwindmühle als erster Gewerbebetrieb nachweisbar. Eine Holländerwindmühle wurde 1772 gebaut. 1813 wurde der bereits begonnene Bau einer zweiten Mühle in Timmel untersagt. Die Timmeler Mühle brannte 1949 ab und wurde wieder aufgebaut. Seit 1957 ist sie nicht mehr in Betrieb und wurde 1961 abgebrochen. Der Mühlenstumpf dient heute als Gaststätte.

Bereits 1719 gab es im Dorf einen Schmied, einen Bäcker und Krämer, einen Schneider und einen Weber. Im 19. Jahrhundert kamen Maler und Glaser hinzu. 1865 ließ sich im Ort auch ein Tierarzt nieder. Von 1886 bis 1934 gab es regelmäßige jährliche Viehmärkte in Timmel. Eine genossenschaftliche Spar- und Darlehnskasse wurde 1921 gegründet, 1952 erfolgte die Verschmelzung mit der Spadaka Boekzetelerfehn. Außerdem gibt es eine Zweigstelle der Sparkasse Aurich-Norden.

Die Elektrogenossenschaft Timmel wurde 1922 gegründet und 1937 wieder aufgelöst, im Ortsteil Timmelerfeld gab es teilweise erst nach 1950 eine Stromanschluss. Eine 1926 gegründete Privatmolkerei wurde von einer Molkereigenossenschaft Timmel übernommen, ging ab Mitte der 1930er Jahre aber wieder ein.

1949 gab es in Timmel noch 87 landwirtschaftliche Betriebe, davon aber allein 53 mit einer Betriebsfläche unter 5 ha. Daneben existierten 1950 25 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten, von denen elf Handwerksbetriebe waren. Nur 6,5% der Erwerbspersonen pendelten zur Arbeit in andere Orte. Bis 1961 war der Anteil der Auspendler schon auf 20% gestiegen, die der Einpendler nur auf 6%, obwohl die Zahl der nichtlandwirtschaftlichen Betriebe auf 28 gestiegen war. Aber die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe hatte bereits um 16% auf 73 abgenommen und sank bis 1971 weiter auf 52. Zugleich war die Zahl der Auspendler bis 1970 auf 65,2% gestiegen. 2006 gibt es noch zwölf landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe. Außerdem sind in Timmel vorhanden: zwei Gärtner, zwei Bauunternehmen, je ein Elektriker, Klempner und Heizungsbauer, Frisör, Immobilienmakler, sowie eine Kosmetikerin. Darüber hinaus gibt es noch die Verwaltung einer Großbäckerei, zwei Ladengeschäfte, sechs Gaststätten, einen Campingplatz, zwei Physiotherapeuten, eine Arztpraxis und eine Apotheke.

Zu Beginn der 1970er Jahre begann man mit der Erschließung Timmels für den Tourismus. Der neu gegründete Bootsverein schuf am Mühlentief einen ersten Bootshafen mit 50 Liegeplätzen. Zugleich legte der ebenfalls neu gegründete Heimat- und Verkehrsverein einen provisorischen Campingplatz an.

Ein Flurbereinigungsverfahren wurde, nachdem es zu Beginn der sechziger Jahre zunächst abgelehnt worden war, von 1973 bis 2002 durchgeführt und umfasste eine Fläche von 1 148 ha mit 599 Beteiligten. Dabei wurden auch Flächen für den Tourismus bereitgestellt. Das wasserreiche Fehntjer Tief macht Timmel für Angler und Wassersportler anziehend. 1974 entstand beim Freizeitgelände Timmel an der Mühle ein erster See. 1985 bis 1986 wurde neben dem Boekzeteler Meer das Timmeler Meer mit einer Größe von 25 ha künstlich neu geschaffen, um Perspektiven für ein neues Ferienzentrum in Timmel zu eröffnen. 1990 erhielt Timmel die staatliche Anerkennung „Erholungsort“ und seit 2003 ist Timmel staatlich anerkannter Luftkurort. 2006 wird mit dem Ausbau eines Reit- und Freizeitparks Timmel begonnen, der neben den Wassertouristen auch andere Zielgruppen ansprechen und den Ort überregional auch außerhalb der eigentlichen Sommermonate anziehend machen soll. Die nächste Postanstalt befand sich in Großefehn, erst ab Mitte der 1870er Jahre gab es dann in Timmel eine Postnebenstelle, später tägliche Fahrpost mit Personenbeförderung nach Neermoor, eine wöchentliche Omnibusverbindung nach Aurich und eine Telegraphenstelle. 1924 wurde die Postagentur Timmel dem Amt Aurich unterstellt. 1928 richtete man eine tägliche Busverbindung Neermoor–Timmel–Aurich ein. 1952 wurde die Postagentur wieder dem Postamt Leer angeschlossen und die Post mit einem PKW transportiert, der auch zum Personentransport diente. Die Poststelle Timmel wurde 1998 geschlossen, die nächste Poststelle befindet sich in Ostgroßefehn.

Der Anschluss an ein ausgebautes Straßennetz erfolgte durch die Landstraße Aurich–Neermoor (L 14) seit 1870 in nord-südlicher Richtung. Zugleich wurde die Dorfstraße gepflastert. Bereits 1869 wurde in Timmel eine Wegegeldhebestelle an der neuen Straße eingerichtet. Die Straße nach Ulbargen wurde von 1926 bis 1929 ausgebaut. Das Fehntjer Tief diente früher dem Transport von Massengütern auf dem Wasserwege. Nächste Bahnhöfe waren Neermoor und die Kleinbahnhaltestelle in Großefehn.

9. Politische Orientierung und öffentliche Meinung

1811 leisteten Fehntjer Schiffer und Bewohner von Timmel bewaffneten Widerstand gegen die Franzosen. Während der Revolution 1848 versammelten sich in Timmel bäuerliche Abgeordnete, um ihren sozialen und politischen Forderungen Ausdruck zu verleihen. Die Timmeler unterstützten 1887 mit großer Mehrheit die Politik Bismarcks, verhielten sich kaisertreu und staatstragend. Nach dem Ersten Weltkrieg gaben sie 1919 mit großer Mehrheit ihre Stimmen den Parteien, die die Weimarer Republik trugen oder duldeten. Aber bereits 1928 wählten sie mehrheitlich republikfeindliche, rechtskonservative Parteien und die Nationalsozialisten. 1932 gaben sie ihre Stimmen zu zwei Dritteln den Nationalsozialisten. In den ersten Nachkriegswahlen zum Bundestag 1949 erhielt die SPD mit 49,1% die meisten Stimmen. Die CDU erhielt 23%, die FDP 1,3%, die rechtsradikale DRP 13,5% und die rechtsgerichtete DP 10,7%.

Seit 1957 konnte die CDU die Mehrheit der Wählerstimmen in Timmel für sich verbuchen, und erst 1972 ließ die SPD mit 51,1% der Stimmen die CDU wieder hinter sich. Auch bei den Bundestagswahlen 2005 konnte die SPD im Bereich der Gemeinde Großefehn mit 49,3% die CDU mit 31,8% weit hinter sich lassen (FDP 6,8%, Grüne 5,3%, Die Linke 4,4%). Im lokalpolitischen Bereich wurde der seit den 1960er Jahren bestehenden Timmeler Wählervereinigung 1970 ein SPD-Ortsverein entgegengesetzt.

10. Gesundheit und Soziales

Ein funktionierendes Armenwesen ist in Timmel seit 1629 nachweisbar. Bereits 1719 hatte ein „wohlerfahrener Operateur“ als Wanderarzt seinen Wohnsitz in Timmel. Seit 1831 hat es danach in Timmel durchgängig eine Hausarztpraxis und zusätzlich eine Apotheke gegeben. Ende des 19. Jahrhunderts wurde vorübergehend eine gemeindeeigene Krankenversicherung eingeführt. Während des Krieges war im Gebäude der Seefahrtschule ein DRK-Heim untergebracht.

Aus einer „Notherberge für Wanderer“, die man nach dem Ersten Weltkrieg auf dem Boden der Timmeler Schule eingerichtet hatte, entwickelte sich 1925/1926 eine Deutsche Jugendherberge, die zeitweise wohl auch im alten Gebäude der Seefahrtsschule untergebracht war. Die Jugendherberge ist nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht wieder in Betrieb genommen worden. 1939 gründete man in Timmel einen ersten „Ernte-Kindergarten“. 1924 wurde die Ortsfeuerwehr gegründet, nachdem von 1888 bis 1924 eine Pflichtfeuerwehr bestanden hatte. Im landwirtschaftlichen Bereich gibt es den landwirtschaftlichen Zweigverein Timmel-Ulbargen sowie den Landfrauenverein Timmel und Umgebung. Im kulturellen Bereich wurde im März 1969 der Heimat- und Verkehrsverein gegründet, außerdem gibt es den Verein Alte Dorfschule Timmel e.V., die Elternschule Großefehn und den Förderkreis Königliche Navigationsschule Timmel e.V..

Im sportlichen Bereich existieren seit 1969 die Sport- und Spielvereinigung SuS Timmel und ein dazugehöriger Förderverein, 1970 wurde der Sportplatz eingeweiht. Außerdem gibt es die SG Timmel/Strackholt/Spetzerfehn und den seit Beginn der 1950er Jahre bestehenden und 1956 ins Vereinsregister eingetragenen Fahr- und Reitverein Timmel e.V., die Wandergruppe Großefehn e.V. mit Sitz in Timmel sowie den Motorradclub MC Coastrider Timmel. Im Bereich des Wassersports rief man 1970 den Bootssportverein Boekzetelermeer e.V. ins Leben, 1992 folgten die Paddelfreunde Timmel als Kanuabteilung der Wandergruppe Großefehn e.V.. Außerdem gibt es den Kaninchenzuchtverein J 16 Timmel-Großefehn e.V. und Umgebung.

11. Quellen- und Literaturverzeichnis

Staatsarchiv Aurich:
Dep. 1, Nr. 2 931 ; Dep. 200, Nrn : 169, 400 ; Rep. 4 B2m, Nrn. 2, 42, 96, 97 ; Rep. 6, Nrn. 1 185, 2 440, 2 471, 3 213 ; Rep. 12, Nrn. 2 111, 2 229, 3 271, 3 281, 3 900, 3 901, 4 108, 4 126 ; Rep. 14, Nrn. 237, 238, 3 111 ; Rep. 15, Nrn. 219, 3 056, 5 970, 7 376, 9 471, 9 496, 9 873, 10 004, 10 113, 10 193, 10 306-10308, 10 766 ; Rep. 16/1, Nrn. 938, 2 302, 3 370, 3 382, 3 426, 3 795 ; Rep. 16/2, Nr. 3 196 ; Rep. 16/3, Nr. 413 ; Rep. 20, Nrn. 25, 156, 844 ; Rep. 21, Nrn. 485, 487, 496, 856, 1 064, 1 067, 1 122-1 224, 1 353, 1 357, 1 570, 1 626, 1 627, 2228 ; Rep. 26c, Nr. 60 ; Rep. 50, Nrn. 133, 177, 189 ; Rep. 61, Nrn. 97, 118, 627 ; Rep. 109, Nrn. A 203, 211 ; Rep. 110, Nr. 1 282 ; Rep. 121, Nr. 928 ; Rep. 135, Nr. 165 ; Rep. 170, Nr. 38 ; Rep. 230, Nr. 90 ; Rep. 244, Nrn. B 314, B 139, A 1383, B 1 721, C 2 033, A 4 753, A 5 834, A 7 380 ; Rep 251, Nrn. 799, 1 552 ; Rep. 252, Nr. 159.

Amt für Agrarstruktur Aurich, Flurbereinigungsplan der Flurbereinigung Großefehn (Timmel).

Gemeinde Großefehn, Polizeiliche An- und Abmeldeliste der Gemeinde Timmel, 1.1.1948-5.4.1957.

Protokollbücher der Gemeinde Timmel 1903-1924, 1929-1954.

Ausschusssitzungen der Gemeinde Timmel 1949–1957.

Protokollbuch über die Sitzungen des Schulvorstandes zu Timmel 1927-1967.

Literatur:
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Lüderitz, Siegfried, Sanfter Tourismus statt Radikalkur, in: Ostfriesland Magazin, 1991, Nr. 7, S. 98-99.
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Wiarda, Ostfriesische Geschichte, Bd. 10, S. 725 f.
http://kirche.timmel.net/, 06.02.2006